Rentierfell Schabracken gegen Satteldruck, Haarbruch und Wundscheuern

Im Reitsport hat sich Rentierfell als Polster gegen Satteldruck sehr bewährt. Das Röhrenhaar nimmt keinen Schweiss auf, somit kein Verkleben der Unterwolle wie bei Lammfell (Wollfaser). Ebenso erfolgt durch die Anordnung der Röhrenhaare eine Art "Luftkissen", dass die Luft zirkulieren lässt und so ein angenehmes "Klima" auf dem Pferderücken entsteht.

Der Pferdeschweiss läuft am Pferd ab, was die Reinigung der Rentierfell Schabracken sehr vereinfacht. Kein Aufbürsten wie bei Lammfell. Die Pflegeeigenschaft ist so, dass das Rentierfell nach der Benutzung mit der Fellseite nach oben zum Lüften an einen Ort, ohne direkte Sonneneinstrahlung gelegt wird. Direkte Sonneneinstrahlung schaden dem Rentierfell, da Rentierfell ein 100 %iges Eiweissprodukt ist und somit wie beim "Eier kochen" das Haar oder das Leder durch die Sonneneinstrahlung und Hitze in Mitleidenschaft gezogen wird.

Genau wie in früheren Zeiten als man Rehfell benutzte und nicht an Rentierfell kam, wirkt das heute verwendete Rentierfell in der gleichen Art und Weise - mit dem einzigen Vorteil: Das Röhrenhaar des Rentierfelles ist das stärkste und dem Rehfell weit überlegen. Rehfell bricht sehr schnell ab, Rentierfell nicht!

Die Eigenschaft des Rentierfelles Ihrem Pferde einem Haarbruch entgegen zu wirken liegt daran, dass es gewollt ist, dass das Röhrenhaar des Rentierfelles weicher in seiner Struktur als das Pferdehaar ist. Somit passt sich das Röhrenhaar perfekt an und da bekanntlich das weichere nachgibt, legt sich das Rentierfell geschmeidig an oder bricht als erstes under Belastung ab, dies ist aber gewollt um Ihr Pferd gegen Haarbruch zu schützen!

Die Quintessenz:

Es gibt unzählige Weissheiten und Jeder kennt wahrschnlich eine Geschichte dazu - jedoch ist das Rentierfell, wie auch schon das Rehfell aus vergangener Zeit eine sehr gute Lösung im Bezug auf Satteldruck, Haarbruch und Wundscheuern ergeben, sowie eine einfache Pflege. Für Fragen sind wir, die Firma BARTL, gerne für Sie da, egal ob eine Anfertigung auf Maß oder eine Sattelunterlage mit Rentierfell ganz nach Ihren Wünschen und Anforderungen.

Wir haben auch des öfteren gehört und gelesen, dass es heißt, dass Rentierfell nicht an Textildecken zu nähen.
Dem widersprechen wir, da man sonst auch keine Lammfelle an Textil nähen könnte, in Punkto Trocknung und Reinigung. Durch unsere spezielle Gerbung, die wir selbst entwickelt haben, ist es möglich die Felle bei bis zu 30 Grad mit Handwäsche zu reinigen. Herr Kai-Uwe BARTL, der selbst das Gerbereihandwerk in dritter Generation gelernt hat beantwortet gerne Ihre Fragen hierzu.

Eines sei noch erwähnt: In früherer Zeit verwendete man Rehfell oder Hirschfell, da in unseren Breitengraden keine Rentiere vorkamen - wir verwenden in unserer Produktion nur Rentierfelle, da dieses Rentierhaar bei Extremtemperaturen das stärkste und stabilste Röhrenhaar ist und somit für den anspruchsvollen Gebrauch im Reitsport einzigartig wirkt.